Neue Klimabündnis-Betriebe

Immer mehr Tiroler Betriebe verschreiben sich der Nachhaltigkeit
Gruppenfoto Aufnahme Klimabündnis-Betriebe

Dem Klimabündnis-Netzwerk gehören 33 neue und somit mittlerweile insgesamt 138 Tiroler Unternehmen an. In KlimaChecks haben sie breit gefächerte Maßnahmenpläne für den Klima- und Umweltschutz erarbeitet, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden.

Ob bei der betrieblichen Beschaffung, beim Energieverbrauch oder der Mobilität der Mitarbeiter:innen – Unternehmen können viele Hebel in Bewegung setzen, um einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt zu leisten.

Klimabündnis-Betriebe achten auf eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise und nehmen so eine Vorbildrolle in der Gesellschaft ein. 2023 haben sich 33 Tiroler Unternehmen und Vereine aus unterschiedlichen Wirtschaftssektoren und dem Sozialbereich für klima- und umweltfreundliches Wirtschaften entschieden. Insgesamt zählt das Netzwerk nun 138 Tiroler Betriebe, die von Klimabündnis Tirol bei der Erarbeitung von Zielen und der Umsetzung von konkreten Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz begleitet werden.

Gruppenfoto Aufnahme Klimabündnis-Betriebe
Neue Klimabündnis-Betriebe in Tirol feierlich ins Netzwerk aufgenommen. Von links: Anabel Heger Klimabündnis Tirol, Klimabündnis-Obmann LR René Zumtobel, Daniel Kees Klimabündnis Tirol, Direktor André Stadler Alpenzoo Innsbruck, Sabrina Tröber & Melanie Schneidermayer e-term Handels GmbH, Helga Nevinny und GF Johannes Ungar innovia, Technischer Direktor Alexander Egger Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck, GF Andrä Stigger Klimabündnis Tirol, GF Stephan Vitéz Rotes Kreuz Kufstein, GF Huber Schipflinger Pro-Plan GmbH, Patricia Erler Klimabündnis Tirol.

Klimabündnis-Obmann René Zumtobel

anlässlich der Aufnahme von sechs neuen Klimabündnis-Betrieben am 9. November in Innsbruck:

„Nachhaltiges Wirtschaften ist das Gebot der Stunde. Klimabündnis-Betriebe leisten mit ihrem Engagement einen wesentlichen Beitrag zu einer klimagerechteren Welt und einer nachhaltigen Gesellschaft. Zudem zeigen sie auf, wie viel erreicht werden kann, wenn alle an einem Strang ziehen.“

Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger

„Unser Netzwerk besteht mittlerweile aus 138 Tiroler Betrieben, 80 Gemeinden und 61 Bildungseinrichtungen. Das zeigt, dass das Thema Klimaschutz mitten in der Gesellschaft angekommen ist. Jede und jeder kann durch kleine Verhaltensänderungen beruflich oder privat zum Klimaschutz und einer lebenswerten Zukunft auf unserer Erde beitragen.“

Kulturbetriebe und der Alpenzoo sind mit dabei

Zu den jüngsten Mitgliedern im Klimabündnis-Netzwerk zählen dieses Jahr wichtige Betriebe aus dem Kulturbereich, wie etwa die Tiroler Landestheater und Symphonieorchester GmbH. Hier wurden sowohl im Großen Haus als auch im Haus der Musik zahlreiche Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz umgesetzt. Künftig will sich das Team verstärkt der nachhaltigen Beschaffung widmen.

Der Alpenzoo Innsbruck setzt sich erfolgreich für den Artenschutz in alpinen Gebieten ein. Auch im täglichen Zoo-Betrieb werden in Zukunft Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit umgesetzt. So wird die Abfalltrennung im Besucherbereich verbessert und es sollen mehr Anreize für eine öffentliche Anreise etabliert werden.

Klimagerechte Zukunft durch soziale Nachhaltigkeit

Die soziale Nachhaltigkeit ist eine wichtige Säule einer klimagerechten Zukunft. Die Bezirksstelle Kufstein des Österreichischen Roten Kreuz betreibt mehrere Secondhand-Läden und Warenhäuser. Dies hilft nicht nur sozial bedürftigen Menschen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Abfall und für die Kreislaufwirtschaft. Tirolweit sollen die Einsatzfahrzeuge des Roten Kreuz künftig weniger oft gewaschen werden. Diese Maßnahme spart etwa 3,5 Mio. Liter Wasser jährlich ein.

Die gemeinnützige Gesellschaft innovia in Innsbruck unterstützt Menschen bei einer selbstbestimmten Lebensführung und bei einer umfassenden Teilhabe in der Gesellschaft. Als Klimabündnis-Betrieb bekennt sich innovia dazu, die gegebenen Ressourcen sozial gerecht und ökologisch nachhaltig einzusetzen, das Klima zu schützen und einen nachhaltigen Lebensstil zu pflegen.

Plastikfreier Handel und nachhaltige Energiekonzepte

Dass bei einem Handelsbetrieb nicht kiloweise unnötiger Abfall entstehen muss, zeigt die e-term Handels GmbH aus Innsbruck vor. Der Elektronikhändler verfügt über ein plastikfreies Lager. Artikel werden mit Verpackungsmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen versendet. Zukünftig möchte das Unternehmen die Mitarbeiter:innen mit dem Leasing von Fahrrädern und sicheren Fahrradabstellanlagen für eine umweltfreundlichen Mobilität motivieren.

Die Pro-Plan GmbH aus Kitzbühel bietet Kund:innen innovative Gebäudetechnik und nachhaltige Energiekonzepte. Das Unternehmen steht für eine umweltschonende Umsetzung von Bauprojekten und möchte auch im eigenen Betrieb klimafreundlicher werden. In einer Nachhaltigkeitsstrategie wurde ein konkreter Klimaschutz-Fahrplan für die nächsten Jahre festgelegt. Ein zentraler Teil davon ist das Monitoring der eigenen Verbräuche wie Energie, Wasser oder Abfall, die im nächsten Schritt weiter reduziert werden sollen.

Weitere Bilder unter https://flic.kr/s/aHBqjB2KPj

Logoleiste Plattform Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft

Plattform für Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft

Die Beratung der Betriebe wurde von der Plattform für Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft unterstützt. Im Rahmen dieser Plattform arbeiten das Land Tirol, die Energieagentur Tirol, die Standortagentur Tirol und Klimabündnis Tirol gemeinsam an einer Bündelung von Wissen und Ressourcen. So wird ein wichtiger Beitrag für die Entwicklung einer nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft in Tirol geleistet.

Patricia Erler

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Patricia Erler